Bereits zum 12 Mal in Folge veranstaltete das Triathlon Team Ratingen 08 seine beliebte Triathlon Veranstaltung rund um das Angerbad. Doch in diesem Jahr war dank Corona alles anders als die Jahre zuvor. Vorab ein dickes Kompliment an den Organisator, denn die Veranstaltung lief wie am Schnürchen und die kleinen Einschränkungen trübten in keinster Weise das Vergnügen der Teilnehmer.

Die erste Hürde nahmen zahlreiche Sportler bei der Anmeldung, denn diese wurde kurzfristig für den Triathlon nochmal Nachts um 0 Uhr für Restplätze eröffnet und mit etwas Glück und Ausdauer ergatterten auch 5 Triathleten des RWO Endurance Team noch einen Startplatz.

Mit viel Vorfreude und Spannung ging es dann am Sonntag, den 20.09.2020 bei sommerlichen Temperaturen für Andrea Berg, Michael Bross, Thomas Müthing, Sabine Dietrich und Markus Althoff an den Start.

Der größte Knackpunkt für die Organisatoren war sicherlich die Schwimmdistanz. Hier tummeln sich normalerweise ca. 10 – 12 Athleten in einer Bahn im Kreis schwimmend, Abstand halten wäre nicht möglich. In Ratingen fand man eine sehr gute Lösung: Gestartet wurde in Abständen von 5 Sekunden. Die Schwimmer wechselten nach jeder Bahn unter der hochgezogenen Leine am Ende der Bahn auf die Nebenbahn, wodurch das Becken von links nach rechts durchschwommen wurde. Die Teilnehmer der Olympischen Distanz und des 76,2 durften die Runde durch das Becken dann mehrfach schwimmen und hatten jeweils einen kleinen Landgang zu laufen. Zuschauer waren im Freibad nicht erlaubt, nur draußen an der Strecke.

Sabine Dietrich und Markus Althoff starteten über die sogenannte Mitteldistanz 76,2 und durften 1200m Schwimmen, 60 km Rad fahren und 15 km laufen. Bei 26 Grad Wassertemperatur fiel einem morgens um kurz vor 9 der Sprung ins Nass ganz einfach, zudem Beide gut und gerne schwimmen. Allerdings kämpfte Markus erst mit dem gerissenen Band seiner Schwimmbrille, bevor er in einer Aufholjagd die langsameren Schwimmer überholen musste. Die erste Runde auf dem Rad war noch sehr schattig und entsprechend kühl, doch nach einigen Kilometer wurde den Aktiven immer wärmer. Auf der sehr anspruchsvollen Radstrecke, die mit Höhenmetern nicht geizte, wurde alles abverlangt. Markus fuhr von Anfang an ein gleichmäßiges Tempo und konnte seine Kräfte während der 6 zu fahrenden Runden gut einteilen. Sabine fuhr zu schnell an und kämpfte sich zum Ende der letzten Runde ins Ziel. Auf ging es auf die Laufstrecke. Markus lief auch hier ein gleichmäßiges Tempo und versuchte trotz der unruhig verlaufenden Laufstrecke mit vielen leichten Anstiegen und Kurven dies beizubehalten. Mit seiner Endzeit von 3:28:55 und dem 6. Platz in der AK 50 zeigte er sich hochzufrieden.

Corona bedingt waren wenige Zuschauer an der Strecke, welche aber alles gaben, um die Athleten trotzdem über die Grenzen hinaus zu motivieren. Ohne den Support des eigenen Teams hätte Sabine die Laufstrecke vielleicht nicht geschafft. So kämpfte sie sich ins Ziel und freute sich nach der ersten Erholung über den Erfolg, den 2. Platz in der AK 55 in 4:02:18.

Andrea Berg und Thomas Müthing starteten über den Sprint bzw. die Volksdistanz. Während Thomas seinen ersten Triathlon überhaupt bestritt, freute sich Andrea wie die Mehrzahl der Teilnehmer über den ersten und gleichzeitig letzten Start in dieser Saison. Das Motto war also: Alles geben und die Atmosphäre genießen!

Nach dem Schwimmen fand Thomas auf dem Fahrrad schnell seinen Rhythmus und konnte die Strecke gut meistern. Anschließend kam seine Parade Disziplin, dass Laufen. Auf der Strecke war es zu dem Zeitpunkt noch recht voll, und Thomas musste etwas Tempo rausnehmen. Er lief trotzdem in schnellen 20:41 über die 5 km ins Ziel und freute sich über die Zeit 1:10:23 und dem Platz 4 in der AK 30. Auch Andrea Berg zeigte sich sehr zufrieden mit ihrer persönlichen Vorstellung, leider verfehlte sie nur knapp den Altersklassensieg in der AK 50 und wurde Zweite in 1:22:57 Std.

Michael Bross erreichte sein erstes Ziel und kraulte die geforderten 800m bei der Olympischen Distanz durch. Vom Schwimmen ging es auf die anspruchsvolle Radstrecke, und die gefahrenen Steigungen spürte er direkt schmerzhaft auf den ersten Metern der Laufstrecke. Nach 2:36:26 erreichte er den Zielbogen und freute sich über den Erfolg.

Die Veranstaltung hat gezeigt, das Triathlon auch in Zeiten von Corona möglich ist. Die Sportler und Zuschauer hielten sich an die geforderten Regeln und feierten den Triathlon.

 

Bereits am 06.09.2020 startete Markus Althoff in Berlin beim Triathlon. Nachdem der Ironman in Klagenfurt nun endgültig in diesem Jahr abgesagt worden ist, suchte Markus nach einer Ersatzveranstaltung und fand den „Berliner Triathlon“ rund um den Treptower Park. Markus startete über die Mitteldistanz. Zu absolvieren waren 1,9 km Schwimmen in der Spree, 88,8 km Radfahren über einen Rundkurs von 6,34 km und dem abschließenden Halbmarathon. Obwohl Markus schon an zahlreichen Veranstaltungen teilgenommen hat, wuchs die Nervosität stündlich an dem Samstagmorgen.  Als Markus dann endlich pünktlich um 15 Uhr im Wasser die ersten Züge schwimmen konnte, erwachte sein Kampfgeist und er zeigte eine konstante komplette Leistung über den gesamten Verlauf. Er wechselte als 14er des Gesamt aus dem Wasser auf die Radstrecke. Diese hatte es in sich. Da Windschattenfahren auf dem kleinen Rundkurs erlaubt war, hängte sich Markus an eine Gruppe heran, was auch gut gelang. Allerdings zogen die starken Radfahrer nach den Kurven enorm das Tempo an und waren auf und davon. Die nächste Gruppe fuhr das Tempo von Markus und er kam von Runde zu Runde besser in den Tritt, kannte die Tücken der Runde und fuhr ein gleichmäßiges Rennen. Der Wechsel vom Rad auf das Laufen lief rund und Markus spulte Kilometer für Kilometer ab. In der letzten Runde wurde der Schritt immer schwerer, aber er konnte das Tempo halten. Mit einem Rückstand von 30 Sekunden belegte er in der Gesamtzeit von 4:54:09 den 4. Rang in der AK 50.