Der Athen-Marathon, der die Bezeichnung Athens Classic Marathon trägt, ist ein Marathonlauf, der von Marathon nach Athen führt. Dieser findet in seiner heutigen Form seit 1983 statt und wird vom griechischen Leichtathletikverband SEGAS organisiert. Mit ca. 16.000 Läufern ist er der größte Marathon in Südosteuropa. Der erste Marathonlauf der Neuzeit fand anlässlich der Olympischen Spiele 1896 statt. Grundlage war die Legende vom Botenläufer Pheidippides, der nach der Schlacht bei Marathon im Jahr 490 v. Chr. nach Athen gelaufen und auf dem Areopag nach Verkündung der Siegesnachricht vor Erschöpfung tot zusammengebrochen sein soll. Die Strecke beginnt in der Ortschaft Marathon und führt zunächst nach Süden, wobei der Grabhügel der in der Schlacht von Marathon gefallenen Athener umrundet wird. Danach wird die Stadt Nea Makri durchquert. Nach zehn flachen Kilometern kommen nun die ersten Anstiege. Bei Rafina biegt der Kurs nach Westen ab, und über Pikermi, Pallini und Gerakas gelangt man bei km 32 nach Agia Paraskevi, wo mit 240 m über dem Meer der höchste Punkt der Strecke erreicht wird. Von dort geht es bergab durch Chalandri und Cholargos in die Kernstadt von Athen. Das Ziel befindet sich im Panathinaiko-Stadion, dem ehemaligen Olympiastadion und dem weltweit einzigen  Stadion aus Marmor. Auf Grund der Pandemie wurden zwei Läufe zeitversetzt gestartet. Chris Haufe startete im 1. Lauf für das RWO Endurance Team. Mit dem Start bei dem Marathon ging für ihn ein großer Traum in Erfüllung, sein erster offizieller Marathon und dann gleich der klassische Athenmarathon .  Durch Verletzungen gebeutelt und dann noch die Absage 2020 auf Grund der Pandemie, daher stand die Teilnahme lange auf wackeligen Beinen, aber ab Mai 2021 konnte er gut trainieren und blieb verletzungsfrei, so dass sein Traum wahr werden sollte. Um 09:15 ging es in Marathon auf die 42,195 km, nachdem die ersten zehn Kilometer recht angenehm zu bewältigen waren, wurde es ab km 10 schon schwieriger, weil es immer wieder längere Bergaufpassagen gab. Dennoch zog er den Halbmarathon unter 2 Stunden durch. Ab Kilometer 21 kam jedoch die große Steigung, die sich bis Kilometer 32 zog und ihm alles abverlangte. Eigentlich waren für die letzten zehn Kilometer keine Kraft mehr da, aber er wurde durch die Zuschauer immer wieder angetrieben und „getragen“. Mit 4:09:42 konnte er dann mit einer Wahnsinngänsehaut ins antike Olympiastadion einlaufen und den Marathon finishen, als Halbgrieche den klassischen Marathon praktisch zu Hause zu absolvieren war schon ein extrem emotionaler Moment, der unvergesslich bleiben wird. Es wurde am Ende Platz 2.880 von 7.588 Marathonfinishern aus beiden Läufen und das gesetzte Ziel von unter 4:30 Std. wurde deutlich erreicht.