Lea Kronwald (Jg. 1993), junge Triathletin vom RWO Endurance Team, sprintet derzeit von Sieg zu Sieg. In den letzten Sommerwochen finden dank der Lockerungen nach Coronabeschränkungen noch einige Triathlon Veranstaltungen statt, die die Herzen der Triathleten höherschlagen lassen. Nachdem in den Monaten April bis Juni fast sämtliche Veranstaltungen bereits abgesagt waren, und die Triathleten damit schon die zweite Saison in Folge nur noch Trainingsweltmeister waren, konnten sie in den letzten noch ihrer Leidenschaft nachkommen.

Das ließ sich auch Lea nicht zweimal sagen. Sie startete am 05.09.2021 über die Volksdistanz mit 400m Schwimmen, 20 km Rad und 5 km Laufen. Voller Vorfreude und einer gewissen Anspannung ging es ab zum Start. 400m Schwimmen auf der 25m Bahn im Freibad Willich. Als ehemalige Schwimmerin war sie hier gleich in ihrem Element und schwamm in schnellen 6:22 Min. die 400m. Einmal warm geschwommen, lief es auch auf dem Rad gut. Dank der vielen Trainingskilometer in den letzten Wochen konnte sie gut aufs Pedal drücken und beendete die 20 km in schnellen 35:35 Min. Beim abschließenden 5 km Lauf waren auf der hügeligen Strecke 3 Runden zu absolvieren. In 22:41 Min. sprintete sie dann als Drittschnellste Frau gesamt und Erste in der AK25 freudestrahlend ins Ziel.

Eine Woche später setzte sie auf ihren Erfolg noch einen Drauf und siegte beim Sparkassen Triathlon in Wesel als Schnellste Frau gesamt. Hier wurden 500m im Auesee geschwommen, 18,2 km Rad gefahren und 5 km gelaufen. Dank der guten Leistung auf dem Rad konnte sich Lea von ihrer stärksten Konkurrentin Theresa Müller (AS Neukirchen Vleuyn) mit fast 4 Minuten absetzten, die nach dem Schwimmen einen geringen Vorsprung von 20 Sekunden hatte. Beim abschließenden 5 km versuchte Theresa nochmals Lea einzuholen, doch Lea ließ nichts mehr „anbrennen“ und siegte in der Gesamtzeit von 1:04:18 vor Theresa in 1:06:12.

Michael Jankowski (AK 35) startete nach seinem Triathlon Debüt beim Ironman in Duisburg nun auf der Olympischen Distanz in Wesel. Im Gegensatz zu der großen Veranstaltung in Duisburg punktet die Veranstaltung in Wesel durch die familiäre Atmosphäre. Das Wetter spielte diesmal mit und trotz dem Gegenwind auf der Radstrecke konnte Michael seine persönliche Zielzeit unterbieten und finishte als 5. in seiner Altersklasse in sehr guten 2:17:16 Std.

Alina Piercina (AK 35) setzte ihre guten Trainingsergebnisse vom Schwimmen um und legte über die 1500 Schwimmen in 33:45 Minuten den Grundstein für ein gutes Gesamtergebnis. Sie wurde in der Gesamtzeit von 2:40:18 ebenfalls 5. in der Altersklassen-Wertung.

Ansgar Weck (AK 35) steigerte sich von Disziplin zu Disziplin und konnte durch seine schnelle Laufleistung in 21:06 Min. über die 5 km die Volksdistanz in 1:04:48 als 7. erfolgreich beenden. Michael Bross (AK 40) finishte in 1:21:19 h.

Zum gleichen Zeitpunkt starteten Thomas Müthing und Sabine Dietrich beim 13. Stadtwerke Triathlon in Ratingen. Für Thomas Müthing hieß es 1,2 km Schwimmen im 50m Becken des Freibades Angerbad, 60 km Radfahren und abschließend 15 km Laufen. Thomas, der zwei Wochen zuvor auch die Mitteldistanz in Duisburg erfolgreich meistere, freute sich über die hervorragenden Wetterbedingungen. Trocken und warm. Im Abstand von 5 Sekunden sprangen die Teilnehmer ins Wasser. Thomas schwamm gleichmäßig durch und konnte bereits ein paar Kontrahenten überholen. Der Wechsel auf das Rad lief schnell und er fand seinen Rhythmus auf der nicht ganz einfachen Radstrecke. Nach 60 Km und 650 Höhenmetern wechselte Thomas vom Rad auf die Laufstrecke. Da mittlerweile auch die Teilnehmer der Olympischen Distanz auf der Laufstrecke waren, vermischte sich das Feld. Thomas konnte zu dem Zeitpunkt daher nicht sehen auf welcher Position er sich befand. Also hieß es Vollgas Laufen. Da er in der Wechselzone einen Teil seiner Verpflegung verlor, lief er die ersten beiden Runden von insgesamt 6 zu laufenden etwas ruhiger an. Ab Km 8 steigerte Thomas das Tempo peu à peu und beendete die Ratinger Mitteldistanz in schnellen 3:15:47h. Am Ende fehlten 59 Sekunden auf den Bronzeplatz in der Gesamtwertung der Männer, er landete auf dem 4. Platz. In der Altersklasse reichte es zu Platz Zwei.

Sabine Dietrich (AK 55) startete erfolgreich über die Kurzdistanz (800m Schwimmen, 40 km Rad und 10 km Laufen) und freute sich zum Saisonabschluss über den 2. Rang in der AK in 2:40:19

 

Auch fernab vom Ruhrgebiet starteten RWO Triathleten beim Triathlon. Christian Kordel und Robert Kempf nahmen die lange Anfahrt bis Geeste/Lingen in Kauf, um dort am Samstag, den 11.09.2021 beim 2. Triathlon Cup Lingen die Farben des RWO zu vertreten.

Christian Kordel startete über die Olympische Distanz und zeigte beim Schwimmen im Speicherbecken über 1500m in knapp 30 Minuten einen guten Start in den Wettkampf. Die Radstrecke wurde aufgrund der Pandemie geändert. Zu fahren waren nun 8 Runden a 5 km. Nach 1:30 Std. wechselte Christian erneut in die Wechselzone und es ging auf die Laufstrecke. Durch muskuläre Probleme, aber dank der gegenseitigen Motivation durch die anderen Athleten kämpfte er sich ins Ziel und finishte seinen ersten Triathlon im Jahr 2021 in 3:34:08h.

Trainingspartner Robert Kempf startete gemeinsam mit Christian über die Olympische Distanz und finishte in der AK 50 als Zweiter in guten 2:34:34h.

 

Eine Woche zuvor startete Markus Althoff beim Triathlon „Hölle von Q“ in Quedlinburg. Der Name des Triathlons ist Programm und so zeigte sich die wunderschöne Landschaft im Harz bei den 1600m Höhenmetern Anstieg auf der 89 km langen Radstrecke von der „harten Seite“. Nachdem die Teilnehmer ohne Sicht durch den nebelverhangenen Ditfurter See 2 km geschwommen sind, ging es auf die Radtrecke.  Markus meistere im gleichmäßigen Tempo die Anstiege und wechselte anschließend auf die 21 km lange Traillaufrunde. Hier lief er trotz der schwierigen Laufpassagen unterhalb des Königsteins an der Teufelsmauer mit Anstiegen und Kopfsteinpflaster ein schnelles Tempo und lief zum Ende quer durch die Altstadt vorbei an der namensgebenden Straße „Hölle“ durch das Ziel. Mit seiner Endzeit von 6:23:56 h zeigte sich Markus zufrieden und schließt ein Wiederkommen in den Harz im Jahr 2022 nicht aus.