Kennt nicht jeder das Gefühl, wenn plötzlich die Hose kneift und der Gürtel ein zusätzliches Loch benötigt? Natürlich sind die bösen Kalorien schuld. Wie immer.
Ein Plan muss her – ein guter. Auf Kohlenhydrate verzichten, ist ein möglicher Anfang. Sich von einem Freund zum Schwimmtraining beim Endurance Team schleppen lassen, ist schon gewagter und sicherlich anstrengender als angenommen. Aber warum eigentlich nicht? Ein bisschen schwimmen und zwischendurch quatschen geht schließlich immer. Als eher mäßiger Brustschwimmer will man es schließlich nicht übertreiben.
Nur wenige Monate später – mittlerweile befindet sich das nicht mehr ganz so neue Mitglied, in diversen vereinseigenen WhatsApp-Gruppen und hat sich zu einem Kraulschwimmenkurs angemeldet – wird zum Spinning ins Fitnessstudio gerufen. Das soll schweißtreibend sein, munkeln einige. Worte wie meeehr Widerstand, scheinen wahres Entsetzen auszulösen. Was auch immer das zu bedeuten hat.
Der unerfahrene „Spinninger“ sieht es als Fügung von der ellenlangen Warteliste in das Training am Samstag zu rutschen. Also schön. Warum eigentlich nicht? Bewegung zu guter Musik geht schließlich immer. Und ein paar Pfunde müssen auch noch schmelzen.
Langsam auf den Geschmack gekommen, lässt der ehemalige Bewegungsmuffel sich zum Endu-RUN überreden und bekommt einen klitzekleinen Vorgeschmack auf das sagenumwobene Läuferhoch, von dem er schon so viel gehört hat. Wahnsinn!
Auch wenn nicht jeder Freizeitsportler zum Triathlonstar mutiert, Spaß an der Bewegung im Team ist auch ein gutes Ziel. Und wer weiß, was nach ein bisschen Schwimmen, Spinning und Laufen noch kommt. Vielleicht wird doch noch ein Triathlet aus den Neulingen, die eigentlich nur ein paar Pfunde loswerden wollten.

Text: © M.L. Busch
Foto: © Chris Ermke arts