Für Kristofer Jonnek und Kay Hauser vom RWO Endurance Team bot die Hildener Winterlaufserie, trotz ihrer bescheidenen Größe von 300 Teilnehmern, eine herausfordernde und denkwürdige Erfahrung. Diese Serie ermöglicht es Läufern, entweder in der kleinen Version (5 km, 7,5 km, 10 km) oder der großen Version (10 km, 15 km, 21,1 km) über drei Läufe ihre Ausdauer zu testen, wobei jeder Lauf im zweiwöchentlichen Abstand stattfindet. Jonnek und Hauser entschieden sich für die anspruchsvollere große Serie und stellten sich den Unwägbarkeiten des Winters.
Der Auftaktlauf fand unter extremen Bedingungen statt – Schnee und Eis prägten den 5-km-Kurs, was die Veranstaltung besonders herausfordernd machte. Jonnek, der erschöpft von einer Nachtschicht und nur einer halben Stunde Schlaf kam, und Hauser, der mit einer leichten Wadenverletzung zu kämpfen hatte, mussten feststellen, dass ihre Zielzeiten von 46:35 Minuten bzw. 49:34 Minuten nach dem ersten 10-km-Lauf weit entfernt von den Spitzenplätzen in ihren Altersklassen lagen.
Doch der zweite Lauf bot mit dem Verschwinden von Schnee und Eis und nur wenigen matschigen Stellen optimale Bedingungen. Trotz verbesserter Zeiten – 1:06:40 für Jonnek und 1:06:59 für Hauser – blieb der Sprung auf das Altersklassen-Podium aus. Beim abschließenden Halbmarathon gingen beide mit unterschiedlichen Strategien ins Rennen: Hauser zielte auf eine konstante Pace ab, während Jonnek auf eine Platzierung in seiner Altersklasse hoffte. Mit taktischem Geschick verbesserte Jonnek seine Position und erreichte letztendlich Platz 4 in seiner Kategorie.