RWO Endurance Team läuft 1.570,50 km für „ROBIN“
Das RWO Endurance Team hat erstmalig die virtuelle vereinsinterne „RWO Endu Winterlaufserie“ ins Leben gerufen und damit zahlreiche Teammitglieder angespornt, sich an drei fest geplanten Wochenenden im Zeitraum von Januar bis Anfang April quer durch Oberhausen laufend zu bewegen. Angeboten wurden vom Orgateam Christopher Goldau und Sven Dannenberg zwei Serien – die kleine mit 5 km, 7,5 km und 10 km sowie die große Serie mit 5 km, 10 km und dem Halbmarathon (HM) von 21,1 km.
„Für uns als Team ist es sehr wichtig, gerade in diesen Zeiten auch weiterhin das Teamgefühl zu stärken und motivierend auf die einzelnen Sportler zuzugehen“ so das Motto der Organisatoren. Als Sahnehäubchen obendrauf wurden nicht nur hervorragende Leistungen abgeliefert, sondern auch noch Spenden im Gesamtwert von 800 € zugunsten der Aktion „Hilfe für Robin“ gesammelt. Vereinsmitglied Thorsten Wagener, Inhaber der ATHO-Praxis für Physiotherapie – unterstützt die Spendenaktion und konnte die Teammitglieder motivieren, dies auch zu tun.
Insgesamt beendeten 49 Teamstarter die Winterlaufserie erfolgreich und zeigten dabei hervorragende Leistungen.
Allen voran Timo Schaffeld, der als männlicher Sieger der großen Serie mit drei Einzelsiegen und einem Vorsprung von rund 10 Minuten in der Gesamtzeit von 2:01:51 h ganz klar die „Endu Goldmedaille“ erlaufen hat. Er verbesserte seine persönliche Bestzeit über dem HM um 1 Minute auf starke 1:11:22 h und ließ sich weder von dem kühlen Wind noch den Regenschauern negativ beeinflussen.
Ihm folgten auf Platz 2. Kevin Engler (Gesamtzeit 2:12:33) und Thomas Müthing (2:22:03).
Das Wetter versuchte mit allen Mitteln den Sportlern die Läufe zu vermiesen, denn an allen drei Lauf-Wochenenden war es kalt, nass und windig. Doch die Ausrede des schlechten Wetters zählte nicht und die Teilnehmer liefen mit guter Laune durch alle Wetterkapriolen.
In der Damenklasse lieferten sich Jill Lanfermann und Lea Kronwald ein spannendes Duell. Beide steigerten sich von Lauf zu Lauf und die persönlichen Rekorde purzelten nur so daher. Jill hatte am Ende dank ihrer großen Leistungssteigerung beim HM auf 1:42:57 h den 1. Platz in der Gesamtzeit von 2:53:41 h verdient gewonnen. Lea lief in schnellen 1:47:52 h als Gesamtzweite in 2:56:27 vor Sandra Bachmann in 3:13:45 h ins virtuelle Ziel.
Vorteil dieser Laufserie war für einige Starter, dass sie sich die Streckenführung selbst aussuchen durften. So liefen einige Teilnehmer die hauseigene Strecke ab, an der man jeden Stein und jede Kurve kennt. Viele Läufer bevorzugten die optimalen Bedingungen am Kanal, manch einer zeigte mentale Stärke beim Laufen von zahlreichen Runden im Stadion Sterkrade.
Die Sieger der kleinen Serie überzeugten auch mit starken Zeiten. Beim Familienduell der „Blässe-Frauen“ hatte Tochter Corinna knapp die Nase in der Endabrechnung vorne. Sie wurde Siegerin in der Gesamtzeit von 1:54:11 h vor ihrer Mutter Cordula, die in 1:54:55 h nur einen Hauch langsamer war. Melanie Mierzwa freute sich über den dritten Rang in 2:12:42 h, da sie erst im letzten Sommer mit dem Laufen begonnen hat.
Mit der schnellen Zeit von 34:09 Minuten über die 10 km Strecke, zeigt Neumitglied Bastian Siemens das mit ihm zu rechnen ist. Er siegte in der Wertung der kleinen Serie in der Gesamtzeit von 1:17:58 h klar vor Sven Gerhards, der in 1:22:20 h die drei Läufe absolvierte. Marco Bühring war ihm knapp auf den Fersen, wurde schließlich in 1:23:11 h Dritter.
Viele persönliche positive Erlebnisse und Erfahrungen rundeten das Event ab und bringen in der oft schweren Zeit der Pandemie einige Lichtblicke in den Alltag.
Während des Trainings bildeten sich Zweierteams, die sich gegenseitig zu Höchstleistungen in ihrem persönlichen Rahmen motivieren konnten. So spielte Heike Dallmann Zugpferd beim Lauf mit Andrea Berg, die glücklich den HM in 1:58:41 h finishte. Steffi Klinger und Birgit Bränder absolvierten ihren ersten HM überhaupt und strahlten im Ziel um die Wette. Sandra Bachmann verbesserte ihre Bestzeit dank des Trainingsfleißes und der Radbegleitung und Motivation durch Sven Dannenberg um 4 Minuten auf 1:55:34 h.
Chris Haufe nutzte die Teilnahme an der kleinen Serie, um nach einer Verletzungspause wieder in den Tritt zu kommen. Jörg Rötter lief im geistigen Windschatten von seinem Teamkollegen Ralf Schaffeld und motivierte sich zu Bestleistungen. Er lief alle drei Läufe fast zeitgleich mit Ralf, obwohl beide einzeln auf anderer Strecke gestartet sind.
Martin Lichy nutzt derzeit das Laufen als Therapie gegen die Trauer um den frühen Tod seiner Frau. Im Andenken an sie lief er von Lauf zu Lauf in besserer Form und beendete erstmalig einen HM in guten 2:04:37 h.